Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

Lehre im Netz

Nach der ersten Phase des Projektes Lehre im Netz (2002) entstand am Nordeuropa-Institut der Wunsch, dies auszubauen, um eine komfortable elektronisch gestützte Lehr- und Lernumgebung für die Lehrveranstaltungen zu schaffen. Das Projekt verläuft in mehreren Schritten: Einrichtung einer Site "Lehre im Netz", Erreichbarkeit der Semesterveranstaltungen über das Netz, Einrichtung von Mailing-Listen für einzelne Lehrveranstaltungen, Einrichtung eines Daten-Servers unter Windows 2000 Server System, Installation von MySQL-Datenbank, Apache Webserver, PHP-Erweiterung, Auswahl und Installation von einem geeigneten Content Management System, Einbettung der Homepage in das System. Als einen der Schwerpunkte beinhaltet das Projekt eine Reihe von Schulungen, die am Institut stattfinden, zu den Themen "Editieren von HTML-Dokumenten", "UNIX", "FTP" und "Client-Server-Architektur".

Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät → Nordeuropa-Institut
 
Izabela Dahl

Izabela.Dahl@rz.hu-berlin.de http://www2.hu-berlin.de/skan/

HU Berlin | Nordeuropa-Institut | Izabela Dahl | 2093-9624

 

Das Projekt entstand aus einer Idee, die neuen Medien mit deren
multimedialen Möglichkeiten zuerst begleitend zum Unterricht zu nutzen
und dann auch im Unterricht einzusetzen. Um dies zu realisieren, wurde
eine Site auf dem Instituts-Account erstellt, die die aktuellen
Lehrveranstaltungen eines Semesters für die Studierenden zugänglich
macht.
Diese Site wurde mit einem einheitlichen Aussehen in die
Institutsseiten eingebunden, gleichzeitig nahmen aber die einzelnen
Lehrkräfte deren Editierung und Ausbau vor. Die Aktualisierung erfolgte
dadurch zu einem beliebigen Zeitpunkt. Darüber hinaus sollen den
Studierenden über diese Seiten zunehmend Lehrmaterialien zur Verfügung
gestellt werden (lokal oder im Internet, als Verweis). Diese
alternativen Materialien können im Unterricht verwendet werden oder zur
Vertiefung des Unterrichtsstoffes dienen.
Als ein Schwerpunkt bei der Umsetzung des Projektes wurde eine Reihe
von Schulungen durchgeführt, die den Mitarbeitern den Zugang zu dem für
sie neuen Medium erleichtern sollte, um das Ziel zu erreichen, alle
Lehrenden zur Pflege der Seiten zu bewegen. Die in diesem Zusammenhang
erklärungsbedürftigen Themen waren: Server-Client-Architektur, FTP,
einfache UNIX-Einführung und HTML.
Es wurden Schulungsmaterialen in Form einer PowerPoint-Präsentation
erstellt, wie auch eine für alle zugängliche Homepage Ergebnis einer
Netzrecherche mit Zusammenstellung der bereits im Netz vorhandenen
Tutorials (Linksammlung) wie auch einige Materialen (im.pdf-Format) zum
Thema HTML für die Erklärung oder Vertiefung in die Materie
(http://www2.hu-berlin.de/skan/aktuelles/lehre.htm).
Bald entwickelte sich ein Plan, den Einsatz der Medien nicht nur
begleitend zum Unterreicht, sondern auch direkt im Rahmen dessen
einzusetzen. Um dem Wunsch nachkommen zu können, wurde über eine
technische Umgebung nachgedacht, die eine elektronisch gestützte
komfortable Plattform anbieten würde komfortabel sowohl für die
Lehrenden und Studierenden als auch für den Webadministrator. Als
Lösung hierfür bietet sich ein Content Management System an. Es wird
auf einem institutseigenen Rechner installiert und bis jetzt unabhängig
voneinander entwickelte Komponenten zusammenführen.
Seit vier Semestern wird bereits erfolgreich im Grundkurs Einführung
in die skandinavistische Kulturwissenschaft eine auf dem
Datenbank-Server des Computer- und Medienservice laufende Datenbank
eingesetzt. Diese Datenbank ist über ein PHP-Script mit WWW-Seiten
verbunden und wird als eine Art Forum genutzt, in welchem die
Studierenden Fragen zum Thema der jeweiligen Sitzung schriftlich
beantworten und gegebenenfalls auch die Antworten der Mitstudierenden
kommentieren können, vgl.
http://www2.hu-berlin.de/skan/projekte/kultwiss/forum.
Ein solcher didaktischer Einsatz von Datenbanken wäre auch für andere
Kurse wünschenswert, vor allem für die sich im Aufbau befindlichen
B.A.-/Master-Studiengänge. Um die Administration der Datenbanken
möglichst institutsnah zu gestalten, sollten diese auf einem eigenen
Datenserver des Institutes gelagert und von einer studentischen
Hilfskraft betreut werden, die in der Lage ist, PHP-Scripte zu
schreiben bzw. das Vorhandene entsprechend den jeweils kursspezifischen
Anforderungen zu modifizieren.
Ein solches System wird es mehreren Beteiligten mit unterschiedlichen
Zugriffsrechten ermöglichen, gleichzeitig an eigenen Inhalten zu
arbeiten und damit den zur Zeit zentralen Aufwand, der mit der
Betreuung der Institutsseite verbunden ist, zu verlagern. Es stellt
eine solide Basis für eine weitere multimediale Entwicklung der
Lehrinhalte und notwendiger Web-Anwendungen dar.