Humboldt-Universität zu Berlin - Computer- und Medienservice

Konzeption

5. Übersicht über die erforderlichen Personal- und Sachmittel

5.1. Personalmittel


Obwohl der Umfang und die Komplexität der DV-Anwendungen in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben, sind die personellen Ressourcen nicht schritthaltend erweitert, sondern im Gegenteil erheblich gekürzt worden.

Um die personelle Situation der Abteilung "DV in der Verwaltung" des Rechenzentrums zu verdeutlichen: die vorhandenen personellen Kapazitäten sind durch bereits geplante und ungeplante Aufgaben zu 80 % gebunden. Und man muß sich die Frage gefallen lassen, wozu dann eine DV-Konzeption mit dieser anspruchsvollen Zielstellung?

Die zu 80 % gebundenen personellen Kapazitäten befassen sich mit folgenden Aufgabengruppen:

  • Ausbau und Betreuung des Verwaltungsnetzes (z.B. Nutzerbetreuung/Schulung, PC-Installationen, Serveraustausch, Fehleranalyse/Behebung von Netzstörungen, Betreuung der Sicherheitshard- und Software)
  • Betreuung und in gewissem Maße auch Weiterentwicklung der laufenden DV-Anwendungen (s. auch Anlage 1)
  • Umstellung der Verwaltungsnetz-PCs auf Windows 95 (z.B. PC-Installation, Server-Updates, Anwendungssoftware z.T. ersetzen)
  • Ungeplante Aufgaben (u.a. Ablösung des bisherigen zentralen Personalbezugsverfahrens zum 01.01.2001)
  • Pflege des Web-Angebotes der Zentralen Universitätsverwaltung
  • Mitarbeit in zum Teil HU-übergreifenden Projektgruppen (u.a. zu den Themen: einheitliche Organisationskennzahlen, Pilotprojekt Studentische Hilfskräfte, zentrale Adreßdatenbank, Kennzahlensystem der Berliner Universitäten)
Mit den verbleibenden 20 % freier Kapazität lassen sich nicht alle in der DV-Konzeption genannten, sehr anspruchsvollen und personalintensiven, Projekte gleichermaßen umsetzen.

Folgende Lösungsansätze werden verfolgt:

  1. Konzept der Streckung: es werden nur die mit höchster Priorität versehenen Projekte termingerecht umgesetzt, alle übrigen Vorhaben werden entsprechend der vorhandenen Kapazitäten gestreckt und dauern länger als geplant.
  2. Konzept der Senkung der 80 %: Fachabteilungen und Rechenzentrum legen gemeinsam fest, welche der durch die 80% gebundenen personellen Ressourcen durch Kappung der Aufgabe freigesetzt werden können. So ließen sich beispielsweise durch Reduzierung der Betreuungskapazitäten für die Netzteilnehmer oder durch die Einstellung einzelner DV-Systeme freie personelle Ressourcen schaffen.
  3. Konzept der zusätzlichen Ressourcen: Das DV-Stammpersonal wird durch zusätzliche personelle Ressourcen unterstützt, die aus der Verwaltung selbst oder auch von außerhalb der Universität kommen. Das DV-Personal aus den Reihen der Verwaltung zu verstärken ist auf Grund des z.T. erforderlichen DV-Spezialwissens und auch der hohen Belastung der DV-Beauftragten in den Abteilungen mit Vorbehalt zu sehen. Ernsthaft geprüft werden sollte dieser Vorschlag unbedingt.
Bei der Bindung personeller Kapazitäten von außerhalb besteht ein Lösungsansatz in der verstärkten Einwerbung von Drittmitteln für DV-Aufgaben der Verwaltung. Dieser Weg wurde bereits erfolgreich beschritten. Die Anbindung der Personalabteilung an das Verwaltungsnetz wäre ohne die Ergebnisse des Drittmittelprojekts "Firewall – ein Kernstück zur Sicherung des Verwaltungsnetzes der HU" nicht möglich. Die Beantragung eines Folgeprojektes beim DFN-Verein ist beabsichtigt.

Die Übertragung von immer mehr Aufgaben an studentische Beschäftigte ist ein weiterer Ansatz, der bereits praktiziert wird.