Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

Biochemie und Multimedia

Durch den Einsatz von Powerpoint-Präsentationen bei Vorlesungen werden den Studenten Lerninhalte anschaulicher und übersichtlicher näher gebracht, als durch Tafelbilder oder Folien. Dies betrifft vor allem Lehrinhalte, bei denen viel mit Bildern, Graphiken und komplizierten Formeln gearbeitet wird. Im betreffenden Projekt werden verschiedene Biochemievorlesungen im Institut für Chemie auf multimedialen Einsatz umgestellt. Die Darstellung erfolgt anhand von Bildern, Animationen, Hyperlinks, Sounds oder ähnlichem. Die Veröffentlichung von Lerninhalten auf speziellen Webseiten ermöglicht es den Studenten, diese am heimischen Computer zu rekapitulieren. Auch können die Studierenden diese Seiten zum Nachlesen ihrer Klausurergebnisse oder anderer vorlesungsrelevanter Themen nutzen.

Prof. Dr. sc. nat. Jürgen Liebscher

liebscher@rz.hu-berlin.de http://www.chemie.hu-berlin.de/liebscher/

HU Berlin | Institut für Chemie | Prof. Dr. sc. nat. Jürgen Liebscher | 2093-7550

 

Vor der Erstellung von Powerpoint-Präsentationen wird zuerst eine
vorlesungsbezogene Stoffsammlung angefertigt, nach Kerninformationen
selektiert und in Kapitel eingeteilt und diesen zugeordnet.
Anschließend erfolgt die Digitalisierung der gesammelten Informationen
durch Scannen von Graphiken aus diversen Büchern, Zeitschriften und
anschließende Bildbearbeitung, sprich Bildoptimierung und
-retuschierung sowie Einführung zusätzlicher Kommentare oder
Hinweiszeichen bzw. durch Erstellen von vorlesungsrelevanten Grafiken
und Videos. Diese digitalen Elemente werden nun mit Animationen, Sounds
oder Hinweisen in multimedialer Weise aufgearbeitet, um den Studenten
ein besseres Verständnis zu ermöglichen. Zum Abschluss werden unter
Einbeziehung des Lehrenden die erstellten Präsentationen mit der bisher
gehaltenen Vorlesung verglichen und mögliche Unstimmigkeiten
korrigiert.
Um das Urheberrecht zu wahren, wurde zuerst eine passwortgeschützte
Seite eingerichtet, da die gescannten Bilder aus den Büchern nur für
Lehrzwecke frei zugänglich sind und sonst nicht veröffentlicht werden
dürften. Der Inhalt der Präsentation, das heißt der Text und die
Bilder, werden nun in einen HTML-Code umgewandelt und als Webseite
dargestellt. Auch hier kann man durch Verwenden von weiteren
Programmiersprachen, wie Java, DHTML oder anderen, den Stoff
verständlicher und multimedialer darstellen. Zum Abschluss werden die
Dateien ins Internet geladen und den Studenten zur Verfügung gestellt.
Dazu kann zusätzlich die Präsentation in verschiedenen Formaten (.pdf
oder.doc) zum Download bereitgestellt werden. Dies besitzt den Vorteil,
dass dem Studenten das ansonsten nur als Schwarz-Weiß-Papier-Kopie
vorliegende Vorlesungsbegleitmaterial auch in Farbe zugänglich wird,
was die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit in diesen
Vorlesungsinhalten bedeutend erhöht.
Eine regelmäßige Aktualisierung der Internetseiten und der
Powerpoint-Präsentation durch neuere Erkenntnisse im Wissensgebiet aus
der aktuellen Literatur führt zur stetigen Erweiterung und
Aktualisierung des Vorlesungsinhaltes. Auch werden auf diesen Webseiten
Klausurtermine oder Klausurergebnisse für Studenten zum Abruf
bereitgestellt. Weiterhin kann man durch die Verwendung von Foren,
vorlesungsrelevanten Links oder dem Einrichten von
SammelE-Mail-Diensten den Kontakt zwischen den Studenten und Lehrenden
verbessern und den Lernenden mehr Möglichkeiten zum Wissenszuwachs
bieten. Der Lehrende wird in die Lage versetzt, nachdem der Grundstock
für die multimediale Präsentation der Vorlesung gelegt ist, die
Aktualisierungen sowohl an der Powerpoint-Präsentation als auch auf der
Homepage selbst vorzunehmen.