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Antike und Christentum - Eine Bildsammlung des Lehrstuhls für Christliche Archäologie wird digitalisiert

Am Lehrstuhl für Christliche Archäologie, Denkmalkunde und Kulturgeschichte ist zwischen 1900 und 1950 u.a. von den Professoren Nikolaus Müller und Hans Litzmann eine Sammlung von Hinterglas-Dias im Format 60 mm mal 30 mm angelegt worden. Die Sammlung umfasst den gesamten Bereich der christlichen Kunst- und Kulturgeschichte von den spätantiken Anfängen bis zur Moderne. Die Bedeutung der Bilder liegt vor allem darin, dass sie Objekte und Bestände dokumentieren, die heute durch Kriegsschäden, Überbauungen oder andere Ereignisse nicht mehr original vorhanden sind. Im Rahmen des Multimediaförderprogramms 2005 werden deshalb ca. 1600 Dias aus demBereich der christlichen Antike digitalisiert und mit Hilfe des Objektmanagers mneme und des Lernmanagementsystem moodle der Lehre und Forschung zugänglich gemacht.

Theologische Fakultät
 
Prof. Dr. Gerlinde Strohmaier-Wiederanders

gerlinde.strohmaier-wiederanders@rz.hu-berlin.de

Prof. Dr. Christoph Markschies | christoph.markschies@rz.hu-berlin.de | Christoph Henseler | christoph.henseler@staff.hu-berlin.de

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Am Lehrstuhl für Christliche Archäologie, Denkmalkunde und
Kulturgeschichte ist besonders in der Zeit zwischen den Jahren 1900 und
1950 eine Sammlung von Dias (Format 60 mal 90 mm) durch die Professoren
N. Müller und H. Lietzmann u.a. angelegt worden, die den gesamten
Bereich der Christlichen Kunst- und Kulturgeschichte von den antiken
Anfängen bis zur Moderne umfasst. Von besonderem Gewicht sind ca. 1600
Dias dieser Sammlung, die dem Bereich der christlichen Antike
zuzuordnen sind. Sie enthalten Aufnahmen von Gebäuden und Ortslagen,
die für die Wissenschaft von einzigartiger Bedeutung sind, da sie von
niemand anders jemals fotografiert worden sind. Darüber hinaus
präsentieren die Aufnahmen die Gebäude und Objekte in einem
Erhaltungszustand, der heute nicht mehr anzutreffen ist. Diese Dias
sind aber aufgrund ihres Formates von 60 mal 90 mm derzeit nur schwer
in Lehrveranstaltungen einzubinden.Zusätzlich zu diesem Bestand verfügt
der Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschichte durch mehrere
Lehrstuhlexkursionen über ca. 300 Dias, die Monumente der frühen
Christenheit aus Syrien und der Türkei darstellen. Hinzu treten
Aufnahmen, die im Rahmen des Schwerpunktprogramms der DFG „Das
Christentum und die Religionen im westlichen Illyrikum vom dritten zum
fünften Jahrhundert“ im Donauraum, insbesondere den ehemaligen
Provinzen Pannonien und Illyrikum gemacht worden sind. Teile dieser
Sammlungen wurden bereits zur Illustrationen zentraler Lerninhalte der
antiken Kirchengeschichte in Lehrveranstaltungen eingesetzt und bieten
sich an, als digitale Ressource für weitere Lehrende und Lernende
nutzbar gemacht zu werden. Die digitale Aufbereitung und Präsentation
dieser beiden Diasammlungen ist nicht allein für die Forschungund Lehre
aus dem Fachgebiet der Kirchengeschichte von Belang, sondern bietet
auch für klassische Archäologen, Kunsthistoriker sowie Althistoriker
eine Basis für multimediale Einsatzmöglichkeiten.Da sowohl der
Lehrstuhl für Christliche Archäologie als auch der Lehrstuhl für Ältere
Kirchengeschichte in das an der Humboldt-Universität zu Berlin neu
eingerichtete Antikezentrum eingebunden sind, ist das Projekt der
Digitalisierung und Bereitstellung von Bildmaterial zum Einsatz in der
Lehre der christlichen Antike auch als ein Beitrag zur Arbeit des
Antikezentrums zu verstehen. Aus der engen Kooperation mit den
Schwesterdisziplinen im Antikezentrum ist für das Projekt
fachspezifische Unterstützung zu erwarten.