Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

Ich sehe was,

ich sehe was, was du nicht siehst... Mit allen Sinnen lernen Kinder und ihre Familien unbelebte und belebte Objekte des Mikrokosmos kennen. Unter der fachkundigen Anleitung von Wissenschaftlern untersuchen die Besucher des Carl Zeiss Mikroskopiezentrums am Museum für Naturkunde Gesteine und Kleinstlebewesen. Das Projekt möchte Kinder auf eine motivierende Art und Weise mit naturwissenschaftlichem Denken und Arbeiten vertraut machen.

Dr. Birger Neuhaus

birger.neuhaus@museum.hu-berlin.de http://www.humboldt-exploratorium.de/

HU Berlin | Museum für Naturkunde | Dr. Birger Neuhaus | birger.neuhaus@museum.hu-berlin.de | Dr. Oliver Coleman | oliver.coleman@museum.hu-berlin.de | Dr. Lutz Hecht | lutz.hecht@museum.hu-berlin.de

 

In Kürze eröffnet im Museum für Naturkunde ein MitMachMuseum mit dem Carl Zeiss Mikroskopiezentrum, in dem Kinder und Junggebliebene auf Expedition in den Mikrokosmos gehen können. Ermöglicht wird dieses Mikroskopiezentrum durch die großzügige Förderung der Robert Bosch Stiftung und der Firma Carl Zeiss. An hochwertigen Mikroskopen können die Besucher belebte und unbelebte Objekte der Natur studieren. Kleinstlebewesen, wie Würmer, Insektenlarven, Wasserflöhe und Einzeller werden aus Süßwasserproben und aus Meeressand extrahiert und tummeln sich auf den Objektträgern unter den Mikroskopen. Das Teilprojekt Leben im Untergrund behandelt die ökologischen Zusammenhänge im Boden und zeigt die faszinierende Vielfalt winziger Bodenorganismen. Biene Maja und ihre Freunde laden zum Erkunden der Insektenwelt ein.
Das Mikroskopiezentrum wird auch ein Schaufenster in die Erdgeschichte sein, in dem Gesteine und farbige Mineralien mikroskopiert werden. Sogar Meteoriten, die Zeugen des Ursprungs unseres Sonnensystems, stehen auf dem Programm.
Wer besonders interessiert ist, kann in einer der Jugend-Arbeitsgemeinschaften mitmachen und angeleitet von Wissenschaftlern des Museums eigene kleine Forschungsaktivitäten starten.
Im MitMachMuseum kann man auch Wissenschaftlern bei der Arbeit über die Schulter sehen. Life wird demonstriert, wie neue Arten am Mikroskop und Computer gezeichnet oder Proben der letzten Tiefsee-Expedition sortiert werden.
Entstanden ist dieses Mikroskopiezentrum aus zwei biologisch orientierten Projekten Wat is n Wattwurm? und Wunderwelt im Wassertropfen, die im Rahmenprogramm public understanding of science and humanities (PUSH) des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet wurden. Diese Programme laufen seit nunmehr 3 Jahren mit großem Erfolg am Museum für Naturkunde.
Ziel dieser Projekte ist, Wissenschaft für Schulkinder und Familien erlebbar zu machen. Die Teilnehmer erkunden dabei die Lebensräume Wattenmeer und den Berliner Fluß Panke und untersuchen die selbst gesammelten Tiere später unter Mikroskopen.
Die Eindrücke der Kinder werden mit Videokameras festgehalten, landart-Kunstwerke werden mit allem was die Natur hergibt kreiert, dann fotografiert und auf einer Homepage-Galerie zusammen mit anderen Kunstwerken und Ergebnissen veröffentlicht.