Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

AKNOA

Ziel des Projektes war die Digitalisierung und Verfügbarmachung zum einen der Diapositiv-Sammlung und zum anderen der archäologischen Artefaktsammlung des Seminars für Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas über das Objektmanagementsystem Mneme im Medienportal der HU. Das Seminar verfügt über eine Sammlung von ca. 8.000 Diapositiven von Artefakt-, Landschafts- und Architekturaufnahmen aus dem Kulturraum Nordostafrikas, besonders aus Ägypten und dem Sudan, die besonders in der Lehre eingesetzt werden. Darüber hinaus beherbergt es eine Sammlung von Artefakten, die durch Fundteilung nach Ausgrabungen im Sudan an die HU gelangt sind und die nun im Rahmen eines Projekttutoriums von Sandro Schwarz für die teilweise Veröffentlichung in Mneme aufbereitet wurden.

Daniel Werning

werningd@staff.hu-berlin.de http://www2.hu-berlin.de/sudansammlung/

2093-4750 | Seminar f. Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas (AKNOA) | Sara Bock | sarbo@gmx.de | Sandro Schwarz | anchhor@gmx.de | http://www2.hu-berlin.de/aknoa/Mediatheken/Diathek

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Das Projekt wurde seit dem Frühjahr 2004 im Rahmen des Multimedia-Förderprogramms 2004 der Medienkommission des Akademischen Senats der HU durch Sachmittel und die Anstellung einer Studentischen Hilfskraft für ein Jahr gefördert. Es bestand besonders in der späteren Projektphase eine produktive Kooperation mit dem Projekttutorium "Nubische Altertümer im Netz", das von Sandro Schwarz beantragt und geleitet wurde und u.a. das Ziel hatte, eine Homepage für die Archäologische Sammlung des Seminars zu entwerfen (www2.hu-berlin.de/sudansammlung/).

Die Durchführung erfolgt(e) in mehreren klar getrennten Phasen:

Datensammlung

1) Eindeutige Signierung der Dias in Anlehnung an die Diatheksystematik
2) Digitalisierung ausgewählter Dias und gleichzeitige Erfassung zugehöriger Metadaten Ausgewählte Dias wurden von Frau Bock mittels eines Epson Perfection 4870 Photo mit 1200 dpi gescannt (JPG ohne Komprimierung) und als gescannt markiert. Eine gleichzeitige automatische Staubentfernung wurde nicht durchgeführt, da sich herausstellte, dass diese auch relevante Details herausrechnet. Die Ausschnittswahl erfolgte automatisch durch das Scan-Programm; dabei wurden in einigen Fällen auch relevante Bildteile abgeschnitten. Dieses wurde jedoch in Kauf genommen, da das Primärziel die Datenbankerfassung möglichst vieler Dias für den Unterricht war. Gleichzeitig wurden für jedes Dia in einer Excel-Tabelle folgende Metadaten erhoben: Dia-Inventarnummer, Bildtitel, Beschreibung, Schlagworte, Perspektive, Herkunftsort, Standort-Inventarnummer, Material, Maße, Datierung, Copyright-Typ (unbekannt, Privatdia, Publikation), ggf. Publikation.
3) Nachbearbeitung der Bilddateien und Hinzufügung eines Copyright-Hinweises. Die resultierenden ca. 5.000 JPG-Bilder wurden mit Paint Shop Pro 8.1 im Batch-Prozess digital nachbearbeitet: unscharf maskiert und automatisch farboptimiert. Anschließend wurden sie teilautomatisiert um einen Copyright-Hinweis erweitert (PSP-Image, 2 layers) und nach JPG (Kompressionsfaktor 5, Chroma-Subsampling 1x1 1x1 1x1 [!]) exportiert.

Datenbereitstellung
1) Erstellung der Primärsystematik in Mneme Die Primärsystematik des Mneme-Ressorts AKNOA wurde als Abbild der Diaschrank-Systematik angelegt, um einen dem Diaschrank vergleichbaren Zugriff zu gewährleisten, der in der Übergangsphase die Transparenz und Akzeptanz der digitalen Diathek erhöhen soll.
2) Schaffung eines Objekttyps "AKNOA-Dia" in Mneme Zur Aufnahme der Metadaten wurde ein neuer Objekttyp für objektspezifische Daten-Felder angelegt. Die Zuordnung der erfassten Metadaten zu den dem Objekt- Datenbankfeldern von Mneme erfolgt beim Import.
3) CSV-Import der Metadaten-Datenbank in das Objektmanagementsystem Mneme Die Excel-Datensätze wurden im CSV-Format exportiert, entsprechend der Primärsystematik auseinander genommen und portionsweise in Mneme unter den entsprechenden Primärsystematik-Blatt importiert.
4) Import der Bilddateien und manuelle Verknüpfung mit den zugehörigen Metadatenobjekten.

In einem ersten Durchgang wurden nach zehn Monaten ca. 5.000 Dias bereitgestellt. Momentan werden in einem zweiten Durchgang weitere Dias aus Privatdiatheken erfasst.
Nach Abschluss des Projektes werden innerhalb des HU-Netzwerks bzw. über Zugangsschlüssel ca. 6.000 Dias aus Ägypten, dem Sudan und aus verschiedenen Museen für die Lehre und Ausbildung der Studierenden in digitalen Präsentationstechniken verfügbar sein. Ca. 20 % copyright-rechtlich unbedenkliche Dias werden darüber hinaus auch für Gäste zugänglich sein