Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

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Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Audiovisualität (17.-21. Jh.) Interuniversitäres multimediales Seminarprojekt

Gefördert durch das Multimedia-Förderprogramm 2003 wurde ein interuniversitäres multimediales Hauptseminar im Wintersemester 2003/04. Es bestand aus zwei Teilveranstaltungen, die von Dr. Claudia Benthien (Humboldt-Universität) und Prof. Dr. Albrecht Koschorke (Universität Konstanz) abgehalten wurden. Schwerpunkt des Seminars war die literaturwissenschaftliche und medienanthropologische Beschäftigung mit Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Audiovisualität anhand von unterschiedlichen Textkorpora.

Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät → Institut für deutsche Literatur
 
Dr. Claudia Benthien

claudia.benthien@rz.hu-berlin.de http://www2.hu-berlin.de/interaktiv

HU Berlin | Institut für deutsche Literatur Schützenstr. 21 | 10099 Berlin Dr. Claudia Benthien | 2093-9650

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Gefördert durch das Multimedia-Förderprogramm 2003 wurde ein
interuniversitäres multimediales Hauptseminar im Wintersemester
2003/04. Es bestand aus zwei Teilveranstaltungen, die von Dr. Claudia
Benthien an der Humboldt-Universität und Prof. Dr. Albrecht Koschorke
an der Universität Konstanz abgehalten wurden. Das Berliner Teilprojekt
erhielt weitere finanzielle Unterstützung durch den Innovationsfonds
der HU sowie durch das Institut für deutsche Literatur.
Schwerpunkt des Seminars war die literaturwissenschaftliche und
medienanthropologische Beschäftigung mit Mündlichkeit, Schriftlichkeit
und Audiovisualität anhand von unterschiedlichen Textkorpora.
Analysiert wurden einerseits, anhand von literarischen Texten
verschiedener Provenienz, Übermittlungsformen und Kommunikationsmodi
seit dem 17. Jahrhundert. Andererseits behandelte das Seminar
historische Medientheorien sowie unterschiedliche Medien, wie etwa
Film, digitale Literatur und Videokunst.
Durch die räumliche Trennung der Gruppe und die Vorgabe, Referate und
Sitzungsprotokolle gemeinsam zu erstellen und zu präsentieren bestand
die Notwendigkeit, den Informations- und Gedankenaustausch medial
erfolgen zu lassen. Unterschiedliche Medien wie das Seminarforum,
Email, Chat, Telefon und Videokonferenz fanden Verwendung. Ein Ziel des
Seminars bestand darin, die Erörterungen und Ergebnisse der Sitzungen
einer Gruppe der anderen zugänglich zu machen und dort im Plenum zu
referieren. Darüber hinaus ging es um die praktische Erprobung und
selbstreflexive Betrachtung unterschiedlicher Kommunikationsformen im
Hinblick auf Fragen von "Präsenz" und "Virtualität".

Die Lehrveranstaltung wurde mit gleichem Programm und zeitlich
synchron in Berlin und Konstanz durchgeführt. Mittels eines
Internet-Seminarforums und anderer Kommunikationsmodi wurden Referate
von Berliner und Konstanzer Studierenden gemeinsam erarbeitet. Konzept
war es, dass sich beide Seminargruppen durch Sitzungsprotokolle,
Informations- und Gedankentransfer, Telekonferenzen und eine Chatline
in konstantem Dialog befinden. Dies hatte das Ziel, die
unterschiedlichen Bedingungen mündlicher und schriftlicher
Kommunikation auch in der Seminarpraxis zu erproben.
Dem "virtuellen" Seminar standen zwei gemeinsame Blocksitzungen zur
Seite, in denen sowohl thematisch gearbeitet als auch die Erfahrungen
mit der medienvermittelten Kooperationsweise zuvor reflektiert werden
sollen. Es fand ein Treffen beider Seminargruppen am Zentrum für Kunst
und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe statt und ein Blockseminar an
der HU.
Der studentische Mitarbeiter des Projekts, Kristian Kißling, richtete
ein Internet-Seminarforum ein, das speziell auf die Belange des
Seminars zugeschnitten war. Der Zutritt zum Forum war
Password-geschützt. Im Forum befanden sich Seminarplan, Infos zur
Veranstaltung sowie unterschiedliche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme
und Kommunikation der Teilnehmer/innen. Zu jedem Topic im Seminarplan
wurde ein Forum eingerichtet; es handelte sich teils um offene Foren
für alle, teils um geschlossene Foren für die jeweiligen
Referent/innen. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, Texte zu
platzieren, Links zu setzen sowie eine Rubrik für Downloads. Die im
Anschluss angefertigten Seminararbeiten waren vielfach multimedial. Es
handelt sich teils um Einzelarbeiten, teils um koopertive Hausarbeiten
Berliner und Konstanzer Studierender. Die Webseite ist momentan unter
der Adresse http://www2.hu-berlin.de/interaktiv erreichbar.