Barrierefreiheit und Corporate Design
Gesetzliche Grundlagen zur Barrierefreiheit im Web zwingen viele Institute zur grundlegenden Überarbeitung ihrer Webseiten. Gleichzeitig tragen viele Webseiten noch immer nicht das vor zwei Jahren vom Akademischen Senat der HU beschlossene Corporate Design. Grund genug, die Kräfte der Webmaster zu bündeln und gemeinsam diese Themen zu bewältigen! Die Arbeitsgruppe "HU-WWW" und der Computer- und Medienservice bemühen sich, den Fakultäten und Instituten mit verschiedenen Maßnahmen Hilfestellung zu leisten.
Zentraleinrichtung Computer- und Medienservice
Katrin Lányi
lanyi@cms.hu-berlin.de http://www.hu-berlin.de/ag-hu-www/
2093-7036 | Arbeitsgruppe HU-WWW
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Auf der einen Seite wurden in den letzten Jahren diverse gesetzliche Regelungen erlassen, die öffentliche Einrichtungen dazu zwingen, ihre Webauftritte auch Behinderten zugänglich zu machen. Dazu gehören das "Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen", die "Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BITV)" und die "Integrationsvereinbarung der HU".
Auf der anderen Seite ist dies ein ganz natürliches Anliegen einer für Lehre, Wissenschaft und Forschung tätigen Einrichtung: Inhalte und Ergebnisse unserer Arbeit sollen allen zugänglich sein.
In der Praxis bedeutet dies vor allem, multimediale Inhalte durch textbasierte Ersatzvarianten zu ergänzen, aber auch, Seiten syntaktisch korrekt zu halten (damit Screenreader und andere Werkzeuge in der Lage sind, die Inhalte richtig wiederzugeben), die Seiten besser zu strukturieren und Inhalte konsequent vom Layout zu trennen. Leider ist die Überarbeitung der Webseiten eine sehr zeitaufwändige Angelegenheit, aber insgesamt haben alle etwas davon.
Corporate Design
Wenn schon einmal eine so umfangreiche Überarbeitung der Webseiten ansteht, sollte sie mit der längst überfälligen Umsetzung des Corporate Designs der HU verbunden werden, damit der Gesamtauftritt der Humboldt-Universität mehr Geschlossenheit erhält. Die Regelungen zur Verwendung des HU-Logos, der Hausfarben und -schriften wurden bereits 2003 vom Akademischen Senat verabschiedet.
Zur Unterstützung dieser sehr zeitaufwändigen Umgestaltungsprozesse bieten die Arbeitsgruppe HU-WWW und der Computer- und Medienservice gemeinsam Templates, Werkzeuge und Schulungen an.
Templates: Für Fakultäten und Institute wurden Vorlagen zur Gestaltung von Webseiten erarbeitet, an die man sich halten sollte, um nicht nur layoutmäßig konform aufzutreten, sondern auch inhaltlich. Studien haben belegt, dass Webnutzer wünschen, wichtige Inhalte wie das Vorlesungsverzeichnis immer an gleicher Stelle vorzufinden. Diese Templates liegen derzeit in HTML und Plone vor.
Werkzeuge: Zwei Arten von Werkzeugen werden den Redakteuren von Webseiten verfügbar gemacht, auf der einen Seite ein Content Management System (Plone), das einfach zu bedienen ist, Interessierten gleich im HU-Layout zur Verfügung gestellt wird und das gut an die Bedürfnisse der Instanzen angepasst werden kann. Auf der anderen Seite wird es einige Lizenzen für Software geben, die eine Überprüfung von Webseiten auf Vorlesbarkeit ermöglicht.
Schulungen: Über das Jahr verteilt finden diverse Lehrgänge und Workshops zu den Themen Barrierefreiheit und zum Umgang mit Plone statt.
Die Termine und alles sonst noch Wissenswerte findet man unter: www.cms.hu-berlin.de/barrierefreiheit/