Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

Interkulturelle Fachkommunikation

Im Rahmen dieses Projektes werden innovative Lehr- und Lernformen des Masterstudiengangs Interkulturelle Fachkommunikation konzipiert. Dabei werden mehrere Szenarien umgesetzt, die es den Studierenden auch ermöglichen, während des Auslandssemesters Kurse an der HU zu belegen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes ist der Ausbau der Kooperationsbeziehungen mit den ausländischen Partnereinrichtungen des Instituts, um perspektivisch international kooperierende Lehrveranstaltungen anbieten zu können.

Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät → Institut für Slawistik
 
Larisa Schippel

larisa.schippel@rz.hu-berlin.de

 

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Die geplante Einführung des Masterstudienganges Interkulturelle Fachkommunikation (MA-IFK) soll die 120-jährige Ausbildungstradition an der Humboldt- Universität fortsetzen. Unter Beachtung der spezifischen Potentiale Berlins als Bundeshauptstadt und damit Standort internationaler Politik und Diplomatie, als Medienstandort und als kulturelles Zentrum schlägt der Masterstudiengang eine Brücke zwischen akademischer und praxisnaher Ausbildung. Dem Umstand, dass Berlin im Zentrum der erweiterten EU liegt, wird mit einer Schwerpunktsetzung Osteuropa in diesem Studiengang entsprochen. Osteuropäische Sprachen in Verbindung mit den traditionellen Kombinationssprachen Englisch und den romanischen Sprachen bilden den Kanon für den MA-IFK.
Die Umsetzung des Studienganges geschieht in enger Kooperation mit den ausländischen Partnereinrichtungen des Instituts für Slawistik (Adam-Mickiewicz- Universität Poznan, Jagellonen-Universität Krakòw, Komensk˘-Universität Bratislava, Karls-Universität Prag, Lomonossov-Universität Moskau, MGLU Moskau, Ochridski-Universität Sofia, RGGU Moskau, Staatl. Universität Voronezh, Universität Warschau). Die Studierenden des MA IFK können auch während der zeitlich stark begrenzten Masterphase Auslandserfahrungen erwerben, ohne dass der planmäßige Abschluss der im Studienverlaufsplan geforderten Module gefährdet wird. Hierfür werden Moodlekurse zur Verfügung gestellt, die es den Studierenden gestatten, ohne Zeitverlust parallel zu den Lehrveranstaltungen im Ausland die notwendigen Kurse an ihrer Heimateinrichtung zu belegen.
Nach der Digitalisierung vorhandener Lehrmaterialien und der mediendidaktischen Aufbereitung der Lehrinhalte, laufen seit dem Sommersemester 2008 die ersten Pilotkurse in den Bereichen Dolmetschen, Übersetzen und Translationswissenschaft. Dabei wurden verschiedene Szenarien umgesetzt: vom Moodlekurs parallel zur Präsenzlehre über das selbstständige Lernen mit Onlinematerialien bis zum kooperativen Lernen online. So ist der Moodlekurs zur Lehrveranstaltung »Einführung ins Übersetzen« ein begleitender Materialkurs, der Moodlekurs der Lehrveranstaltung »Simultandolmetschen « unterstützt das kollaborative Lernen. Der Kurs »Grundlagen der Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft « wird als Brückenkurs aufbereitet, damit sich zukünftige Studierende des MAIFK im betreuten Selbststudium fehlendes Wissen aneignen können und somit alle Studierende zu Studienbeginn über annähernd gleiche Voraussetzungen verfügen.
Konzeption und Design für die mediendidaktische Umsetzung dieser Pilot-Moodlekurse des Studiengangs IFK werden nicht nur weiteren Lehrveranstaltungen im MAIFK als Vorlage dienen. Eine Öffnung dieser und weiterer Kurse bietet auch den ausländischen Partnereinrichtungen, neben zusätzlichen Lehrangeboten aus dem Profil des Instituts für Slawistik, »Muster « für die Erstellung eigener E-Learning-Angebote, die wiederum für die Slawistik der HU von Interesse sind. Hier eröffnen sich Möglichkeiten für die Vernetzung der Lehrangebote mit Partnereinrichtungen für den Austausch von Inhalten der translationswissenschaftlichen und translationspraktischen Lehre.