Humboldt-Universität zu Berlin - Digitale Medien – Projekte und Plattformen

Digitale Modellbibliothek

Die Digitale Modellbibliothek erschließt die Datenbank der Sammlung mathematischer Modelle des Institutes für Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung wird so per Mausklick zugänglich gemacht. Der Objektmanager Mneme gewährleistet den Zugriff auf die Datenbank und integriert die Modellbibliothek in das Medienportal der Universität. Der Internet-Service soll zu eigenen Studien und gezielten Recherchen am Bildschirm anregen, sowie eine leichte Integration der Modelle in den Lehrbetrieb ermöglichen.

PD Dr. I. Lehmann

ilehmann@mathematik.hu-berlin.de http://didaktik.mathematik.hu-berlin.de/modelle/de/

 

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Was verbirgt sich hinter dem Begriff »Affensattel«? Was ist eine »Kleinsche Flasche«? Und wie sieht eigentlich ein »Dodekaeder« aus? Die Mathematik lässt sich als eine Wissenschaft auffassen, die abstrakte Strukturen und ihre Eigenschaften untersucht und beschreibt. Sich ein Bild von den betrachteten Strukturen zu machen, ist sehr schwer und stellt hohe Ansprüche an das eigene Vorstellungsvermögen. Daher ist es ratsam, Modelle zu betrachten, die selbst komplexe räumliche Sachverhalte verständlich machen. Die Digitale Modellbibliothek ermöglicht diese Visualisierung per Mausklick. Die Digitale Modellbibliothek wurde erstellt auf der Grundlage der Sammlung mathematischer Modelle, die sich im Bestand des Institutes für Mathematik befindet. Die Modellsammlung umfasst derzeit etwa 100 Objekte, die zum Teil in Glasvitrinen im Gebäude des Institutes ausgestellt sind.
Der Großteil der Sammlung entstand in den 1950er und 1960er Jahren am II. Mathematischen Institut der Humboldt-Universität. Viele Modelle entstammen der Lehrmittelproduktion der Firma Rudolf Stoll in Berlin. Der Bestand der Sammlung wird erweitert durch Modelle, die von Studenten im Rahmen der Didaktikausbildung angefertigt werden. Die Modelle wurden im Fotostudio des Computerund Medienservice im Erwin Schrödinger-Zentrum fotografiert. Die digitalisierten Modelle sind in der Modellbibliothek mit Text dargestellt und klassifiziert. Die einzelnen Objekte können nach einer Vielzahl von Kriterien oder anhand der Abbildungen aufgesucht werden. Durch den Objektmanager Mneme kann die Digitale Modellbibliothek auf vielfältige Weise genutzt werden und richtet sich im Allgemeinen an drei Benutzergruppen: Studenten - Lehrende - Interessierte. Studenten können die Modellbibliothek zur Nachbereitung von Lehrveranstaltungen nutzen. Weiterhin hilft die Bibliothek Studenten zur Vorbereitung eigener Seminarvorträge oder Unterrichtspraktika. Lehrende können die Modelle nutzen um ihre Unterrichtsinhalte anschaulich zu demonstrieren. Der Objektmanager Mneme ermöglicht das Erstellen von Mappen oder Publikationen im Internet. Der Benutzer kann so interessante Modelle unkompliziert »ausleihen« und in Unterricht und Lehre integrieren. Die Modellbibliothek steht allen Interessierten zu eigenen Studien und Bildschirmrecherchen offen. Eine Website informiert über die Digitale Modellbibliothek und bietet Hintergrundinformationen zur Geschichte und Entstehung der Sammlung. Besuchen Sie daher die Digitale Modellbibliothek und erhalten Sie neue Einblicke in die Mathematik!