Humboldt-Universität zu Berlin - Computer- und Medienservice

Ausbau des Verwaltungsnetzes

1. Ziel des Projektes

Die bereits in den DV-Konzeptionen von 1993 und 1995 formulierte Forderung der möglichst "flächendeckenden" Vernetzung der Universitätsverwaltung ist heute noch gültig und wird mit Priorität weitergeführt. Das gegenwärtige "Zwischenstadium" – ein Teil der Mitarbeiter der Verwaltungsabteilungen verfügt über einen Verwaltungsnetzzugang, der andere nicht – sollte möglichst zeitnah überwunden werden. Ziel ist es, in den nächsten beiden Jahren nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die Erledigung ihrer Aufgaben einen vernetzten PC benötigen, diesen auch zur Verfügung zu stellen.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt besteht in der Stabilisierung und Weiterentwicklung der Infrastruktur des Verwaltungsnetzes. Die teilweise noch vorhandene veraltete und fehleranfällige Koaxialverkabelung, die Kopplung der lokalen Netzsegmente mittels konventioneller Bridge-/Switchtechnik sollen schrittweise durch moderne, flexibel gestaltbare Kommunikationstechnik ersetzt werden. Der Einsatz virtueller lokaler Netze (VLANs) ist in einer ersten Testphase ab dem Jahr 2000 geplant.

Der gesamte Bereich der Datensicherung und –archivierung innerhalb des Verwaltungsnetzes bedarf dringend einer konzeptionellen Weiterentwicklung. Die jetzige DAT-Tape-basierte Technologie ist personal- und materialintensiv und soll durch ein roboterbasiertes Datensicherungs- und Archivsystem ersetzt werden.

Seit Ende 1995 befindet sich ein Firewallsystem im Einsatz, dessen vorrangige Aufgabe in der definierten und gesicherten Öffnung des Verwaltungsnetzes gegenüber dem Universitätsnetz und damit dem Internet besteht. Um auch künftig einen möglichst lückenlosen Schutz gegenüber den Internetgefahren aufrechtzuerhalten, ist die ständige hard- und softwareseitige Weiterentwicklung und Komplettierung des Firewallsystems eine quasi lebensnotwendige Aufgabe.

Das Netzwerkbetriebssystem Banyan VINES ist Basis für die gegenwärtig im Universitätsnetz und auch im Verwaltungsnetz angebotenen Bürokommunikationsdienste. Die Verwaltung wird sich auch künftig eng an das Gesamtvernetzungskonzept der Universität anlehnen; sie wird außerdem ihre spezifischen Wünsche, z.B. nach einem weiterentwickelten Mailkonzept, in die Diskussionen zur Weiterentwicklung des Universitätsnetzes einbringen.

2. Erwartete Ergebnisse

Im Projektzeitraum werden folgende Ergebnisse erwartet:
  • Überarbeitung des Vernetzungskonzeptes und Ersetzung der veralteten Kommunikationstechnik innerhalb des Verwaltungsnetzes
  • Ersetzung der BanyanVINES-Server durch leistungsstärkere Servertechnik
  • Erarbeitung eines Archivierungs- und Sicherungskonzeptes (in enger Verbindung mit dem Gesamtuniversitätskonzept) und etappenweise Umsetzung dieses Konzeptes

3. Zeitdauer der Umsetzung

Mit der Überarbeitung des Vernetzungskonzeptes wurde begonnen und die erste Etappe bereits abgeschlossen. Mit dem Abschluß aller Vorhaben ist frühestens Ende 2001 zu rechnen.

4. Kosten der Umsetzung

Ersetzung der Banyan VINES-Servertechnik: ca. 25 TDM

Erstbeschaffung eines Archiv- und Datensicherungssystems: ca. 100 TDM

Ersetzung des Firewallsystems: ca. 80 TDM

5. Projektverantwortung

Die inhaltlichen Zielsetzungen und Prioritäten werden durch die Steuerungsgruppe "Verwaltungsnetz" gesetzt.

Für die praktische Realisierung des weiteren Ausbaus des Verwaltungsnetzes ist das Rechenzentrum verantwortlich.