Euro- / Jahr2000- / Windows95- / OKZ-Umstellung
1. Ziel des Projektes
Das Projekt wurde in die DV-Konzeption aufgenommen, weil nahezu jedes DV-System, jedes Betriebssystem, jedes Datenbanksystem und jeder PC oder Server der Universitätsverwaltung auf irgendeine Weise von der Umstellung betroffen ist bzw. sein kann und die Umstellung einen nicht geringen Teil der DV-Personal- und Finanzressourcen binden wird.Mit ersten Arbeiten zur Umstellungsvorbereitung wurde unter der Federführung des Vizekanzlers bereits begonnen.
Im Rahmen des Projektes wird versucht, folgende Aufgabenstellungen zusammenzufassen und koordiniert durchzuführen:
- Die Umstellung der DV-Finanzsysteme auf den Euro. Bis zum Anfang 1999 sind die DV-Systeme Euro-tauglich gestaltet, der Übergangszeitraum bis 2001 ist mit den parallel existierenden Währungseinheiten abzusichern.
- Die Umstellung auf das Jahr 2000 hat nicht nur Konsequenzen für die DV-Systeme, sie kann sich auf den gesamten Hard- und Softwarebereich auswirken und sowohl die Betriebssysteme, die Datenbanken als auch die PC-, Server- und Kommunikationstechnik betreffen.
- Die Ablösung der noch überwiegend in der Verwaltung eingesetzten Windows3.1x-basierten Oberfläche durch Windows95 ist sowohl ein Hardware- als auch ein Softwareproblem und damit ein sehr kostenintensiver Faktor. Wie aus der Tabelle 4 im Abschnitt 2.3 der DV-Konzeption zu entnehmen ist, sind nur 20% der PCs innerhalb der Verwaltung Windows95-tauglich. Insbesondere maßgeschneiderte Softwarelösungen, aber auch vor einigen Jahren beschaffte Branchenlösungen, funktionieren nicht mehr fehlerfrei unter Windows 95 und müssen ersetzt werden.
- Der Kanzler der Universität hat entschieden, daß zum 1. Januar 1999 eine einheitliche, die Struktur der Universität abbildende Organisationskennzahl (OKZ) eingeführt wird. Sämtliche DV-Systeme sind hinsichtlich der Paßfähigkeit zu dieser neuen OKZ zu überprüfen und ggf. mit Hilfe maschineller Verfahren umzustellen.
Eine Gesamtübersicht über die DV-Systeme der Verwaltung mit
ersten Hinweisen zum Umstellungsaufwand wird in Anlage 1 dargestellt.
2. Erwartete Ergebnisse
Bezogen auf den Euro und das Jahr2000 liegen die erwarteten Ergebnisse in der termingemäßen, rechtlich abgesicherten und ordnungsmäßigen Umstellung.Mit der Einführung der neuen OKZ hat die Universität erstmals die Voraussetzungen für die immer bedeutsamer werdenden übergreifenden Informationssysteme geschaffen. Die Auswertung über die Datenbestände hinweg wird auf Basis einer einheitlichen OKZ ohne komplizierte und sich ständig ändernde Zwischenschritte möglich.
Die bereits "überfällige" Umstellung auf eine moderne Windows-Oberfläche
ist letztlich eine Investition, die sich nicht nur lohnt, sondern die nicht
zu vermeiden ist. Der Einsatz moderner Office-Produkte ist nur noch unter
Windows95 möglich.
3. Zeitdauer der Umsetzung
Für die Umstellung auf den Euro und das Jahr2000 sind die Termine vorgegeben.Mit der dv-technischen Umsetzung der Festlegungen zur neuen OKZ wurde noch 1998 begonnen, die Arbeiten werden spätestens Ende 1999 abgeschlossen.
Mit der Umstellung auf Windows 95 wurde 1998 in einzelnen Bereichen
der Verwaltung begonnen. Die weitere Umstellung erfolgt wie bisher unter
Prioritätensetzung durch die Steuerungsgruppe "Verwaltungsnetz" und
muß aus Personal- und Kostengründen in mehreren Zeit-etappen
erfolgen.
4. Kosten der Umsetzung
Es entstehen folgende Kosten:Hardware:
Bei Ersatzbeschaffung der ca. 270 nicht Windows95-tauglichen PCs wären insgesamt 540 TDM erforderlich. Die Staffelung der Ersatzbeschaffung über mehrere Jahre ist geboten.
Software:
Die Untersuchungen zu den Umstellungskosten sind noch nicht abgeschlossen. Es ist bereits absehbar, daß einzelne DV-Systeme, wie das Gästehaus- und Telefonsystem der Technischen Abteilung nicht Jahr2000-fähig sind und ggf. neu beschafft werden müssen.
Die Softwarekosten für die PC-Umstellung auf Windows95, einschließlich
der Office-Professional-Produkte sind im Durchschnitt mit ca. 150 DM je
PC zu veranschlagen.