Humboldt-Universität zu Berlin - Computer- und Medienservice

Was ist Split-Tunneling?

Beim Split-Tunneling werden nur die Datenpakete mit festgelegten Zielen durch den VPN-Tunnel geschickt. Bei der Benutzung eines VPN-Gateways an der HU also bspw. nur die Datenpakete, die Ziele im HU-Netz erreichen sollen. Alle anderen Pakete nehmen den direkten Weg zu ihrem Ziel und werden nicht durch den Tunnel geleitet.
Die Verwendung von Split-Tunneling ist vor allem für bandbreitenintensive Anwendungen gedacht, die von externen Dienstleistern angeboten werden, bei denen die Nutzung des VPN-Tunnels nicht notwendig ist. Also zum Beispiel Videokonfenrenzsysteme auf externen Servern (Zoom). Dadurch kann eine schnellere Übertragung erreicht werden, die zu einer besseren Videoqualität führen kann. Ebenso wird das VPN-Gateway entlastet.
Die Verwendung von Split-Tunneling hat auch konkrete Nachteile. Wenn externe Dienstleister ihr Angebot an eine IP-Adresse der HU binden (bspw. Beck Online), kann das Angebot mit Split-Tunneling nicht genutzt werden. Dann ist die Benutzung von VPN im Full-Tunneling Mode vorzuziehen.