Humboldt-Universität zu Berlin - Computer- und Medienservice

DV-Anwendungen


Eine Übersicht über die z.Zt. ca. 90 DV-Anwendungen der Verwaltung, einschließlich einer Bewertung ihrer "Tauglichkeit" bezüglich der Umstellung auf den Euro, das Jahr 2000 und Windows95, wird in der Anlage 1 dargestellt. Diese Übersicht ist ein erster Anhaltspunkt, sie sagt noch nichts über die Qualität, die Komplexität und den Unterstützungsgrad in den Fachabteilungen aus.

An dieser Stelle soll nur beispielhaft auf einzelne DV-Anwendungen eingegangen werden, die in der letzen Zeit "im Brennpunkt" standen oder deren Benutzung für eine große Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Tagesgeschäft gehört.

Mit dem Aufbau einer nach einheitlichen Prinzipien gestalteten zentralen Adreßdatenbank für die Dienstanschriften der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich die Universität einer Aufgabe gestellt, die nur in einem "Kraftakt" im Sinne des gemeinsamen Wirkens bewältigt werden konnte. Das dem System zugrundeliegende Organisationskonzept sah erstmals die direkte Beteiligung der zentralen und dezentralen Verwaltungen der Universität vor. Kern des technischen Systems ist ein Unix-basierter, zentral verwalteter Adreßbestand, der von dafür benannten Vertretern aus den Fakultäten, Zentraleinrichtungen und Abteilungen der Zentralen Universitätsverwaltung per Fernzugriff über das Netz gepflegt wird. Der zentrale Adreßbestand wird bereits für definierte, dv-gestützte Ableitungen genutzt. So hat z.B. jeder Besitzer eines WWW-Browsers an der Universität einen lesenden Zugriff auf einzelne Felder der Adreßdatenbank. Auch das Auskunftssystem der Telefonzentrale basiert auf diesem zentralen Datenbestand. Das Universitätsverzeichnis 98/99 wurde zum überwiegenden Teil bereits maschinell aus der zentralen Adreßdatenbank abgeleitet. Trotz einiger Startschwierigkeiten, die noch immer nicht ganz ausgeräumt wurden, ist diese DV-Anwendung das erfolgreiche Ergebnis einer abteilungsübergreifenden Projektgruppenarbeit.

Die Benutzung des Internet-Dienstes WWW als verwaltungsinternes Arbeitsinstrument soll als zweites Beispiel für DV-Anwendung an der Universität dienen. 1994 wurde mit einem eingeschränkten Informationsangebot für die Zentrale Universitätsverwaltung begonnen. Inzwischen wurde dieses Angebot auch für die Fakultäten und Institute immer interessanter. Die Zentrale Universitätsverwaltung bietet derzeit solche Informationen an, wie z.B.:

  • Verwaltungsanweisungen, Gesetzestexte wie das BerlHG
  • Elektronische Formulare
  • HU-Informationen
  • die Adressen und Telefonnummern der Universitätsangehörigen
Ein weiteres Beispiel für eine abteilungsübergreifende DV-Anwendung ist die für das Pilotprojekt "Verwaltung studentischer Beschäftigter in den Organisationseinheiten" entwickelte DV-Lösung. Das im April 1998 mit einigen Einrichtungen der Universität gestartete Pilotprojekt hat die Verlagerung der Aufgabe "Verwaltung studentischer Hilfskräfte" in die dezentralen Einrichtungen zum Ziel. Es stand die Anforderung, daß jeder Pilotprojektteilnehmer von seinem Arbeitsplatz aus (4 verschiedene Standorte innerhalb der HU) einen gesicherten Zugang zum Personal- und Stellenverwaltungssystem HISSVA-Unix erhält, die studentischen Daten dort direkt eingibt und die Zugriffsrechte für die erforderlichen SVA-Funktionen erhält. Ohne den Ergebnissen des Pilotprojektes vorgreifen zu wollen, gilt die gewählte DV-Lösung einer gesicherten und authentisierten Verbindung zwischen einem Arbeitsplatz in der Universität und einem zentralen Datenbankserver als zukunftsweisend.